Im Mittelalter trug man sein eigenes Besteck in einer Messerscheide. Dies bestand aus einem Messer und normalerweise auch einer Essnadel/Wetzstahl, um Ihr Essen zu durchstechen und Ihr Messer zu schärfen. Oft gibt es zusätzliche Fächer für ein kleineres Messer und/oder eine Schere. Am Gürtel trug man eine Messerscheide, denn mittelalterliche Kleidung hatte keine Taschen.
In Dordrecht wurden bei verschiedenen Ausgrabungen etwa 550 Messerscheiden, 80 Dolchscheiden und 100 Schwertscheiden gefunden. Die Messer- und Dolchscheiden sind fast alle wunderschön verziert. Die Verzierung dieser Scheide besteht aus lilienähnlichen Blütenkelchen mit einem Hintergrundmuster aus Kammabdrücken. Dies ähnelt stilistisch dem Jugendstil/Jugendstil. Das ist nicht verwunderlich, denn um 1900 nutzte diese Kunstrichtung das Mittelalter und die Natur als Inspirationsquelle. Und wieder einmal begeistert diese mittelalterliche Verzierung: jetzt als Modedruck auf modernen Strumpfhosen.
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