Friso de Zeeuw spricht anhand von Objekten und Dokumenten aus dem DDR Museum in den Niederlanden über die ostdeutsche Realität in der Zeit von 1945-1990. Das bunte Ergebnis widerspricht dem grauen Schleier, der die DDR sonst in oberflächlichen Reflexen überzieht.
De Zeeuw zeigt, wie man „etwas daraus macht“, oft improvisierend und ironisch. Und das trotz der allgegenwärtigen kommunistischen Diktatur mit ihren Tentakeln in allen Teilen der organisierten Gesellschaft, einschließlich der Stasi.
Die desaströse Planwirtschaft hat die Industrie nicht daran gehindert, eine breite Palette von Qualitätsprodukten herzustellen. Dieses Buch zeigt sie. Leider haben die meisten von ihnen die deutsche Wiedervereinigung nicht überlebt.
Das Buch hat eine perfekte Balance, weil es Ostalgie immer in den Kontext der gesellschaftlichen und politischen Realität der Zeit stellt. Der angenehme Schreibstil, die thematische Gliederung und die zahlreichen ansprechenden Illustrationen machen dieses Buch auch für pädagogische Zwecke geeignet.
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