Dabei werden alle möglichen Mittel genutzt, um sowohl versteckte Botschaften als auch Ansichten zu vermitteln, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lassen. Doch was sich in der Kunst ausdrückt, ist fast nie einer Deutung zugänglich. Von den frühesten Tontafeln bis zu den Nullen und Einsen der Digitaltechnik waren Zeichen Teil der Bildsprache zur Etablierung menschlichen Austauschs. Wie sie verstanden oder verstanden werden, ist eine andere.
In diesem Programm für 2023 erklären mehr als fünfzig verschiedene Werke aus der Sammlung des Museums Boijmans Van Beuningen, wie eine Botschaft übermittelt werden kann. In der abendländischen Kunstgeschichte ist die Verkündigung eines der frühesten und berühmtesten Beispiele dafür. Andächtig schildert der Meister der Virgo inter Virgines diese biblische Szene am Ende des 15. Jahrhunderts.
In De peddler von Jheronimus Bosch erkennen wir den reisenden Boten, der neben Waren auch die neuesten Nachrichten anbietet. Es geht nicht nur um die Informationsübertragung. Das vertrauliche Gespräch von Jean-Honoré Fragonard zeigt, dass Kommunikation eine geheime Seite hat.
Andere Künstler stiften Verwirrung, indem sie die Kommunikationsmittel selbst zur Kunst erheben, wie etwa Salvador Dalí mit seinem White Aphrodisiac Telephone, bei dem der Telefonhörer in Form eines Hummers ein üppiges und surrealistisches Aussehen erhält. James Lee Byars verwandelte persönliche Botschaften an seinen Bekanntenkreis in außergewöhnliche Briefobjekte, die als wahre Kunstwerke ausgeführt wurden. Mit anderen Worten, in diesem Tableau von Kunstwerken zeigt sich das Thema als unglaublich vielseitig.
Das Museum ist der Ort, an dem solche Botschaften die Verbindung zwischen persönlicher Vorstellung und verborgenen Bedeutungen offenbaren.
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