Frida Kahlo
Frida Kahlo war eine mexikanische Malerin, die für ihre vielen Porträts, Selbstporträts und Werke bekannt ist, die von der Natur und den Artefakten Mexikos inspiriert sind. Inspiriert von der Populärkultur des Landes setzte sie einen naiven Volkskunststil ein, um Fragen der Identität, des Postkolonialismus, des Geschlechts, der Klasse und der Rasse in der mexikanischen Gesellschaft zu untersuchen. Ihre Gemälde hatten oft starke autobiografische Elemente und vermischten Realismus mit Fantasie. Kahlo gehörte nicht nur der postrevolutionären Mexicayotl-Bewegung an, die eine mexikanische Identität definieren wollte, sondern wurde auch als Surrealist oder magischer Realist beschrieben. Sie ist dafür bekannt, dass sie über ihre Erfahrungen mit chronischen Schmerzen malt.
Kahlos künstlerische Arbeit blieb bis Ende der 1970er Jahre relativ unbekannt, als ihr Werk von Kunsthistorikern und politischen Aktivisten wiederentdeckt wurde. Anfang der 1990er Jahre war sie nicht nur eine anerkannte Figur der Kunstgeschichte, sondern galt auch als Ikone für Chicanos, die Feminismusbewegung und die LGBTQ+-Bewegung. Kahlos Werk wurde international als Sinnbild für mexikanische nationale und indigene Traditionen und von Feministinnen für seine kompromisslose Darstellung der weiblichen Erfahrung und Form gefeiert.